Leichter leben zu den Feiertagen


Besonders zu den Feiertagen wird geschlemmt als gäbe es kein Morgen. Die Abrechnung folgt am Jahresbeginn auf der Waage. Wir zeigen Ihnen wie Sie Ihren Gästen das Leben kulinarisch leichter machen.

 

Weihnachtsgans, Punsch und Vanillekipferl liegen zwischen den Feiertagen oft schwer im Magen und sind bestes Futter für den Weihnachtsspeck. In dieser Zeit kann man mit leichten weihnachtlichen Gerichten punkten. Kleine Änderungen in Rezeptur und Speisenplanung helfen den Hüftspeck im Zaum zu halten und machen den Neustart im Jänner leichter.

Bitter tut der Verdauung gut

Bitterstoffe kommen in größeren Mengen in bitteren Salaten wie Endivie, Radicchio oder Chicoree vor. Sie regen bereits beim Kauen die Magensaftproduktion an und verhindern, dass ein fetter Braten zu schwer im Magen liegt. Viele Gewürze und Orangenschalen enthalten ebenfalls Bitterstoffe.

In den Gewürzen wirken auch die ätherischen Öle verdauungsfördernd, indem sie die Ausschüttung von Verdauungssäften anregen. Sie wirken außerdem wärmend, anregend und oft entzündungs- und keimmindernd und stärken damit das Immunsystem. Schon etwas geriebene Orangenschale in der Salatmarinade oder eine kleine Prise Curcuma in der Sauce regen den Gallenfluss an und fördern die Fettverdauung. Damit das Angebot so richtig weihnachtlich wird, dürfen warme Gewürze wie Zimt, Kardamom und Nelken nicht fehlen. Sie harmonieren perfekt mit heimischem Wurzelgemüse und Rotkraut.

Tipps zur leichten Weihnachtsküche

·         Bieten Sie in jedem Menü zu Beginn frischen Salat, das macht schneller satt und bringt die Verdauung in Schwung.

·         Verzichten Sie auf schwere Saucen. Halbieren Sie die rezeptierten Mengen an Butter und Schlagobers.

·         Bieten Sie gebratene, gedünstete oder gedämpfte Speisen statt Frittiertem.

·         Verwenden Sie beim Backen beschichtete Formen, Silikonformen oder Backpapier, um zusätzliches Fett zu vermeiden.

Weihnachtsschmankerl von früher neu entdeckt

Heimische Spezialitäten sind leichte Kost für das Klima. Besonders stark sind die Unterschiede zu Flugware, denn per Flugzeug transportierte Lebensmittel verursachen den größten Treibhausgasausstoß. Heimischer Vogerlsalat, der auch noch im Dezember aus dem unbeheizten Glashaus kommt, schlägt thailändischen Flug-Spargel in der Klimabilanz um Längen. Und der Karpfen punktet gegenüber dem Viktoriabarsch.

Wer statt Erdbeeren aus Südafrika Bratäpfel mit Walnüssen zum Dessert serviert, leistet einen genussvollen Beitrag zum Klimaschutz. So versüßen Sie Ihren Gästen Weihnachtstage mit Vitaminen und dem Geschmack aus Kindertagen und vermeiden das Risiko, dass bei Flugerdbeeren nur sehr wenig Weihnachtsstimmung aufkommt.